ACHTUNG:
Der Flohmarkt 2014
fand am Samstag den 05.04.2014
(neu) in der Kühnlenz-Passage in Kronach statt.
=> Backsteinhalle zwischen WEKA und Europabücken-Parkplatz
Lions-Flohmarkt / rund 60 Helfer und zahlreiche Besucher feilschten für den guten Zweck
Kronach. Trotz – oder gerade wegen – des lang ersehnten sonnigen Wetters hatten am Samstag wieder Menschen aus der ganzen Region ein Ziel: die Kaiserhofhalle auf dem Kronacher Schützenplatz. Dort fand der traditionelle Lions-Flohmarkt statt – in diesem Jahr erstmals unter der Regie des neu gegründeten Lions Club Kronach Festung Rosenberg. Die Freude in diesem Serviceclub, dessen Motto „We serve“ (dt.: wir dienen) lautet, ist groß, denn der enorme Einsatz von 120 fleißigen Händen, von Lions sowie deren Ehepartnern und Kindern, von Freunden und nicht zuletzt von den emsigen Helfern aus dem Haus Fischbachtal, hat sich gelohnt. „Der alljährliche Flohmarkt, dessen Tradition wir gerne fortsetzen, ist die wichtigste Aktivität unseres Clubs, mit der wir unser soziales Engagement finanzieren. Der überaus erfreuliche Erlös, den wir dieses Jahr erwirtschaften konnten, kommt einem gemeinnützigen Zweck in der Region zu gute“, erläutert Club-Präsident Till Wagler. „Den großen Erfolg unseres Flohmarktes verdanken wir dem tatkräftigen Einsatz unserer Mitglieder und deren Familien – aber auch unseren Sponsoren, den Menschen, die uns mit ‚neuer Ware’ versorgen und natürlich den vielen Schnäppchenjägern. Ihnen allen sind wir sehr dankbar.“
Seit Wochen waren die Lions mit den organisatorischen Vorarbeiten beschäftigt. Drei Tage vorher begann dann die „heiße Phase“, in der auch die Spannung bei den Lions deutlich stieg. Da hieß es Kisten schleppen, Berge verschiedenster Dinge sortieren und diese dann so geschickt zu dekorieren und zu präsentieren, dass es den vielen Schnäppchenjägern „Appetit“ macht. Da werden Porzellanservice schaufenstertauglich drapiert, Kleider, Jacken und Hosen auf Bügel gezogen und an Kleiderständer gehängt, Tausende von Büchern nach Sachgruppen sortiert, Bilderrahmen gewienert,Kunstgegenstände sorgsam dekoriert, kleine Kühlschränke und PCs in Reih und Glied aufgestellt und Plüschtierchen liebevoll neben Puppen platziert. Daneben übten sich die Lions-Damen im Bäcker- und Konditorhandwerk. Mehr als 60 Kuchen und Torten galt es zu backen – und auch da lassen sie sich nicht lumpen: Fast ausschließlich liebevoll und aufwendig Selbstgebackenes wird feilgeboten, schließlich ist das Kuchenbuffet der Lions „legendär“ und zieht viele Besucher an.
Als Lions Präsident Till Wagler am Samstag um 10 Uhr die Türen der Kaiserhofhalle öffnet, stehen die ersten Schnäppchenjäger schon Schlange. Drinnen warten die Lions und deren Helfer an ihren noch aufgeräumt wirkenden Ständen. Dann stürmen die Besucher, die zum Teil von weither angereist sind, die Halle. Das Sortiment ist wie immer breit gefächert. Es gibt eine Vinothek, Kitsch und Kunst, Kleidung, Haushaltswaren, Elektro- und EDV-Artikel, Sport- und Spielzeug, einen Stand mit besonders exquisiten und edlen Heimaccessoires, Schallplatten sowie Bücher. Das Sortiment ist umfangreich – und die einzelnen Artikel in aller Regel noch recht gut in Schuss. Darauf legen die Lions großen Wert. Und dann gibt es natürlich noch jede Menge Gaumenfreuden, angefangen vom viel gelobten Kuchenbuffet mit Cafeteria, bis hin zu alkoholfreien Getränken und Cocktails sowie frisch gegrillte Bratwürste. All das zusammen ist der Grund, warum sich jedes Jahr so viele Menschen auf dem Weg zum Lions Flohmarkt machen.
Es herrscht emsiges Treiben. Da wird um Cent-Beträge gefeilscht und gehandelt. Da wird geschubst und gedrängelt, gestöbert, angefasst, begutachtet, probiert, weggelegt und wieder was Neues entdeckt, lange gesucht oder spontan gefunden. Manche nehmen ein Teil mehrmals in die Hand, bei anderen funktioniert es nach der Methode „drei, zwei, eins – meins!“. Letztlich wollen die Besucher ein günstiges Schnäppchen machen – und die Lions möchten so viel Geld wie möglich in ihre Kasse bekommen. Dazu gibt es beschwingte Musik vom Duo „Hearts of Gold“. Beim Stöbern zwischen den Büchern summt eine Frau mit, eine andere singt, manche wippen im Takt,ein Pärchen versucht sich im Walzer. Die Stimmung könnte nicht besser sein.
Um 13 Uhr kommt die Versteigerung, die die Menschen vor die Bühne treibt. Dort stehen „Auktionator“ Karlheinz Hoppe und sein „Assistent“ Claus Mark. Zur Versteigerung kommen nur neue und sehr hochwertige Dinge, wie Heimwerkergeräte, Fahrräder, eine Designerleuchte, ein Ankleidespiegel, ein Marken-Staubsauger im Wert von über 600 Euro und, als Highlight, ein Flachbild-Fernsehgerät. Hoppe wird es heute „zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten“ für 300 Euro an den Meistbietenden übergeben.
Gegen 14 Uhr sind die Stände geplündert und von irgendeiner Ordnung oder einem System bei der „Produktpräsentation“ ist nichts mehr zu erkennen. Nun heißt es wieder alles zu sortieren und sorgsam in die Kartons zu verstauen. Hilfreich unterstützt werden die Lions dabei von fleißigen Helfern des Hauses Fischbachtal. Viel Arbeit ist jetzt noch zu bewältigen – trotzdem sieht man an diesem Tag viele sehr zufriedene und fröhliche Gesichter.